Umweltschutz

..sorry, aber das Thema Umwelt und Umweltschutz lässt mich im Moment nicht in Ruhe.

Am Samstag waren mein Freund und ich nochmal mit dem Rad unterwegs und haben wohlgemerkt nach nur 4 Wochen nach der Umweltwoche, wieder eine ganze Menge Müll in Bünne gesammelt.

Gut 2 Stunden sind wir mit Rad quer durch Bünne gefahren und haben alles eingesammelt, was uns aufgefallen ist.

Schlimm, dass ich schon einen Tag später – also am Sonntag – wieder Müll am Straßenrand finden konnte.

Besonders betroffen sind natürlich die Hauptstraßen (Badbergerstraße und Quakenbrücker Straße)

Was genau wir gegen diese Umweltsünder – die natürlich von überall herkommen können – machen, weiß ich im Moment auch noch nicht.

Somit kann ich nur alle nochmal motivieren, gelegentlich bei Spaziergängen oder Radtouren Müll einzusammeln und diese ordnungsgemäß zu entsorgen.

Gerne auch in den zahlreichen Mülleimer, die überall in Bünne stehen und regelmäßig geleert werden hinweisen!
Vielen Dank!

Interview mit Claudia Meyer-Scott (1. Vorsitzende)

Hallo ihr Lieben,

heute stelle ich euch ein kleines, naja dank Claudis tollen Antworten ein etwas längeres Interview mit Claudia Meyer-Scott vor.

Erst mal, liebe Claudi, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und mir für ein kleines Corona konformes Interview zur Verfügung stehst.

Für alle die dich noch nicht kennen, wie würdest du dich beschreiben? Bzw. magst du dich kurz vorstellen?

Ich bin 53 Jahre alt, selbstständig und lebe ½  in London und ½ in Bünne.

Da meine Firma in London ist, habe ich großes Glück, dass ich meinen Job auch meistens vom Homeoffice machen kann. Ich bin in Bünne geboren und aufgewachsen aber dann wollte ich erstmal in die große, weite Welt.

Vom Titisee über Köln, Stuttgart, Schottland, Wales und Ireland nach London.

Ich habe nichts bereut aber vor allem nicht das ich Zuhause bei Meyer immer einen Platz an der Theke hatte. Dadurch habe ich mich immer sehr eng mit Bünne und den Bünnern verbunden gefühlt. Seit Anfang 2020 ist mein kleines aber feines Home hier in Bünne jetzt fertig – und ich fühl mich pudelwohl. Meine Mama macht immer noch Meyer-Bünne und wenn Sie dann irgendwann mal keinen Bock mehr hat, dann stell ich mich an den Zapfhahn.

Claudi, wie ist es zu Bünne erleben e.V. gekommen? Bzw. wie bist du auf die Idee gekommen, einen Verein zu gründen oder überhaupt eine 1150 Jahrfeier zu organisieren?

 Wie vieles in meinem Leben, hatte die Idee ihren Ursprung bei Meyer an der Theke.

Ich glaube es war Jan Prüllage, der mich auf das markante Datum aufmerksam gemacht hat. Ich habe dann überlegt welcher der Vereine das wohl übernehmen könnte oder würde und dass ich da auch gerne mit dabei sein wollte. Mir wurde klar, dass es natürlich jeder der Bünner Vereine machen könnte aber es eventuell dann nicht alle zum Mitmachen anspornt.

Da kam mir die Idee, alle Vereine in Bünne zu kontaktieren und zu einem 1150 Jahre Bünne Ideen Treffen einzuladen. Zuerst haben sich 1 oder 2 Mitglieder der Bünner Vereine getroffen und dann beim nächsten Mal hatten wir über die Vereine und einen kurzen Aufruf in der OV alle Interessierten eingeladen mitzumachen. Auf diesem Treffen hat dann jemand vorgeschlagen einen Verein zu gründen und ich habe mich dann um ein Gründertreffen und den Rest gekümmert. Und der Rest ist Geschichte.

Welches Projekt in Bünne liegt dir besonders am Herzen?

Hahaha – alle Projekte sind super. Es ist einfach toll, wenn sich viele Leute einsetzen und was auf die Beine stellen. Das Jubiläumswochenende im Juni 2022 wird hoffentlich nicht nur eine Gelegenheit Bünne allen anderen in seiner vollen Pracht vorzustellen sondern auch ein Danke schön an  alle die sich immer wieder einsetzen um Bünne rundum super dastehen zu lassen.

Als Tochter von Heiner Meyer, hast du doch sicher noch eine knackige Geschichte über ihn für uns parat oder?

Heiner kann man nicht in einer knackigen Geschichte beschreiben – ich weiß das jedes Mädchen denkt das Ihr Vater der Beste ist aber Heiner war einfach was Besonderes.

So hat der uns dann auch ganz ohne Englisch in England und Irland besucht und sich irgendwie mit allen angefreundet. Ob in Dublin oder London beide Male haben wir ihn in einem Pub verloren und hatten schon ein bisschen Angst – das eine Mal tauchte er nach gut einer halben Stunde wieder auf und erzählte uns wieviel Fässer der Laden am Abend auszapft und das andere Mal stand er hinter der Theke und hat gezapft. Wir wissen bis heute nicht wie er geschafft hat sich zu verständigen aber wer Heiner kannte der weiß das er es mit den Augen schon immer hatte!

Eine unvergessliche Zeit, war doch sicher deine Amtszeit als Schützenkönigin. Magst du uns hierzu vielleicht ein paar besondere Momente nennen.

Unvergesslich auf jeden Fall. Da gibt es zu viele tolle Momente – das war einfach ein super tolles Jahr! Ich kann nur jedem der es immer schon mal machen wollte empfehlen – mach es einfach. Es ist nie der perfekte Zeitpunkt und es macht so viel Spaß!

Deine Wahlheimat ist London, was würdest du aus London hier in Bünne gerne übernehmen oder einführen, wenn du die Möglichkeit hättest?

Ich würde gerne die Pub-Kultur mitnehmen. Es ist schön, dass man nach der Arbeit oder am Wochenende einfach mal in den Pub geht. Um einfach nach der Arbeit abzuschalten oder einfach mal die Kollegen anders kennenlernt. Am Wochenende liebe ich es auf der Dachterrasse oder am offenen Kamin des Alex zu sitzen und mit Freunden Spaß zu haben.

Einfach mal 13 grade sein lassen und über sich selber lachen.

Und was kann London von Bünne übernehmen?

Da wir ja immer mal wieder Londoner hier haben und die von allem begeistert sind ist es schwer da ein zwei Sachen rauszupicken.

Als erstes Thea‘s Schnitzel mit Rahmsauce und frisch gezapftes Rolinck, dann wohl Boßeln und Flunkyball und vielleicht den Frühschoppen (und die Traditionen ums Schützenfest).

Ich glaube was die Londoner immer wieder begeistert, ist wie alle zusammen was auf die Beine stellen und wie sich jeder gegenseitig hilft und jedem irgendwie jedes Haus offen steht. Man fühlt sich immer willkommen. 

Ist Bünne ein Ort der Erholung (von London und dem Großstadtstress) oder ist Bünne dein Zuhause? 

Bünne ist mein Zuhause – ich liebe London aber eigentlich wusste ich schon immer, dass ich wieder nach Bünne komme. Ist ja auch der schönste Platz der Welt.

Wo findet man deinen Lieblingsort in Bünne?

Entweder bei mir auf der Terrasse oder bei Thea an der Theke

Was macht Bünne so besonders?

Tja – es ist einfach schön und ich habe hier viele netter Freunde. Der Zusammenhalt und das immer auch viel Spaß dabei ist – komme was da wolle.

Was verbindest du mit Bünne?

Glück und Lachen, Wohlfühlen und Zufriedenheit

Welche Kindheitserinnerungen hast du an Bünne (z.B. Theater bei Meyer, Ostereiersuchen, Traditionen, Bräuche)

Höhlen bauen im Wohld, Schokolade von Zwerg Arthur, in den Alten Autos bei Meyer’s Hans spielen, Zelten mit Wimpel klauen, Rauchen unter der Brücke, Bökern und Sternsingen, Mit Fahrrad zur Schule und immer zu spät weil wir bei Mäusi hängengeblieben sind, Frühschoppen bei Kaffee Lui und Hausfeld, Hühner ausstallen bei Seels Alfred, in der Reithalle abhängen, bei Mama und Papa arbeiten,  da gibt’s so viel das kann ich gar nicht alles aufzählen.

 

Was würdest du unseren „Gästen“ in Bünne empfehlen?

Am besten kommt Ihr erstmal in die Kneipe und fragt die Thekentruppe oder anderen Gäste was aktuell so los ist. Und nehmt Euch Zeit für einen Klönschnack mit den verschiedenen Bünnern die Ihr überall treffen werdet – Bünne ist ein Gefühl – man spürt das!

Natürlich gibt es viel zu sehen, alles ganz toll beschrieben auf unserer Homepage: buenne-erleben.de.

Wird mit dir platt gesprochen? Sprichst du selber platt?

Ich kann es verstehen bin aber höchst unbegabt – also antworte ich meistens auf Hochdeutsch.

Ergebnis der Umweltwoche

Wie schnell vergeht doch die Zeit?!

In den letzten Tagen waren wir alle noch fleißig und haben Müll in Bünne zusammen getragen und nun ist der Container randvoll und wird auch schon von der Stadt Dinklage abgeholt und entsorgt.

Wirklich super, wie viele sich an der Umweltwoche beteiligt haben und unfassbar, was alles in der schönen Natur entsorgt wird.

Wie, weshalb und warum einige Menschen ihren Müll einfach am Straßenrand entsorgen, bleibt für mich weiter ein riesiges Rätsel!

Das ist aber auch ein anderes Thema und wird nicht weiter von mir kommentiert…

Was zählt ist, dass wir Bünne und der Natur etwas zurückgegeben haben.

Wir haben Bünne ein kleines bisschen schöner und vor allem sauberer gemacht.

Was wir in den vergangenen Tagen alles in den Gräben, Wäldern und Feldern oder am Straßenrand gefunden und eingesammelt haben, ist wirklich unglaublich.

Unglaublich, weil es so unfassbar viel war und unglaublich, weil wir gemeinsam eine tolle und lohnenswerte Arbeit geleistet haben.

Hier nochmal kurz und knackig der Ablauf der Bünner Umweltwoche:

Wie bereits erwähnt ging die Umweltwoche vom 22.03-.27.03.2021. 

In dieser Woche stand bei Meyer Bünne ein Container der nur darauf wartete von uns befüllt zu werden.

Hauptsammeltag war in Bünne der 27.03.2021.

Im Vorfeld wurde in unserer WhatsApp-Gruppe vereinbart, welche Gruppen / Personen oder Haushalte welche Strecke übernimmt. So haben wir es geschafft, fast jede Straße in Bünne zu säubern.

Die Beteiligung und Einteilung verlief reibungslos und ging super schnell. – Natürlich alles unter Einhaltung der geltenden Corona Regeln.

Die meisten Gruppen sind zwischen 09:00 Uhr und 10:00 Uhr aufgebrochen. 

Ausgestattet war jede Gruppe mit Müllsäcken, die die Stadt Dinklage allen Helfern zur Verfügung gestellt hatte.

Freundlicher Weise wurden alle Gruppen zwischendurch mit Kaltgetränken oder einem frischen Kaffee versorgt.

Unsere vollen Säcke konnten wir einfach am Straßenrand stehen lassen. Helmut Schwarz hat diese dann nach und nach mit seinem kleinen Trecker eingesammelt und zum Container bei Meyer gebracht.

Die Organisation war einfach super und auch das Müll sammeln hat wirklich Spaß gemacht.

Über einige „Fundstücke“ musste man wirklich lachen, über andere schmunzeln und naja manchmal war es auch einfach nur ekelhaft. 

Zum Abschluss und zur Stärkung gab es dann einen HotDog oder eine Bratwurst auf die Hand!

Ein toller und vor allem ein erfolgreicher Tag!

Vielen Dank noch einmal an alle freiwilligen Helfer und Helferinnen!

Die Umweltwoche war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg!

Wir haben einige Fundstücke fotografiert und uns Informationen zur Beseitigung, Entsorgung und Aufbau dieses Fundstücke besorgt.

Nun werden wir kleine Schilder zusammenstellen und diese an verschiedenen Standorten in Bünne aushängen. So wird hoffentlich das Umweltbewusstsein der Menschen angekurbelt.

…Übrigens in Bünne gibt es ausreichend Mülleimer, die regelmäßig von der Stadt Dinklage entleert werden.

Wer also den Müll / Abfall vom kleinen Schokoriegel bei einer Radtour nicht wieder mit nach Hause nehmen möchte, der sollte wenigsten einen unserer zahlreichen Mülleimer aufsuchen und seien Müll dort ordnungsgemäß entsorgen. Vielen Dank! 

Umweltwoche

Hallo zusammen,
heute bin ich mal wieder mit dem Hund in Bünne unterwegs gewesen.
Die meiste Zeit verbringe ich dann damit, nach neuen Fotomotiven Ausschau zu halten oder genieße einfach die wunderschöne Landschaft. Das macht mir in der Regel auch super viel Spaß und ich habe nur Augen für die schönen Dinge der Natur.

Doch nun, wo ich schon ein paar Mal von der Umweltwoche gehört und gelesen habe, sehe ich bei meinen Touren durch Bünne ein wenig genauer hin und musste erschreckender Weise feststellen, dass auch in Bünne viel Müll, Unrat und Abfall liegt.
Dort wo sich eigentlich das Wasser sammelt um dann langsam in einen kleinen Bach zu fließen, liegen plötzlich vier Autoreifen und halten das Wasser, Stöcker und Blätter auf.

Ob man wirklich seinen Müll dort ablegen muss? Ich glaube nicht!

Die Umweltwoche, unter dem Motto „Ressourcen schonen“ findet vom 22.03 bis zum 27.03.2021 statt. Damit auch unser Bünne wieder ein klein bisschen schöner wird, möchte ich nochmal ein bisschen „Werbung“ für die Umweltwoche machen.

In diesem Jahr ist die Umweltwoche leider etwas anders als wir es gewohnt sind. Doch das sollte uns nicht davon abhalten, an dieser tollen Aktion teilzunehmen.

Bünne erleben e.V. nimmt an dieser Aktion teil und auch wenn ihr (noch) keinem Verein angehört, könnt und solltet ihr diese Aktion unterstützen.

Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, die Natur von dem achtlos weggeworfenen Müll zu befreien.
Schnapp euch eure Handschuhe und einen Müllsack und zieht los.
Nehmt alles mit, was ihr finden könnt und räumt ordentlich auf.
Dies könnt ihr bei einem ausgiebigen Spaziergang machen oder bei einer kleine Radtour durch Bünne.
Eure vollen Müllsäcke könnt ihr dann in einem von der Stadt Dinklage aufgestellten Müllcontainer entsorgen. In Bünne findet ihr den Container auf dem Parkplatz des Gashofes Meyer-Bünne.

Übrigens könnt ihr unter dem Hashtag #umweltwochelkvec eure „Fundstücke“ im Netz teilen.
Macht mit und macht unsere Umwelt wieder ein wenige schöner.

Bünne erhält eine Homepage

Heute berichte ich davon, wie es überhaupt dazu gekommen ist das Bünne erleben e.V. eine eigene Homepage hat.

Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung…

Wie fast alle Dinklager oder auch Bünner, lese auch ich die OV (Oldenburgische Volkszeitung) und da stand er ganz plötzlich. Abgedruckt in kleinen schwarzen Buchstaben, wurde ein Aufruf veröffentlicht, in dem der Verein Bünne erleben e.V. noch ehrenamtliche Helfer sucht die bei der Erstellung einer Homepage behilflich sein können.

Was für eine coole Aufgabe, dachte ich. – Perfekt für meinen Freund! Jetzt, wo Corona unser Hobby klaut und uns viel freie Zeit schenkt, benötigen wir etwas Neues und eine Homepage erstellen, das kann mein Freund. Außerdem eine super Gelegenheit seine neue Heimat und deren tolle Bewohner besser kennenzulernen. Was genau ich machen werde? …Na klar, ich vermittle und stelle den Kontakt zwischen Bünne erleben e.V. und meinen Freund her. Das dachte ich zumindest.

Doch dabei ist es nicht dabei geblieben. Dazu kommen wir aber später.

So, ich wusste also, dass mein Freund diese Aufgabe definitiv übernehmen kann. Total begeistert erzählte ich meinen Freund von der Idee und dem Verein Bünner erleben e.V.  Meine Idee wurde dann auch als sehr gut empfunden. Auch er war überzeugt und sagte mir, dass es kein Problem wäre, eine Homepage zu erstellen.
Die technischen Voraussetzungen für die Homepage könne er gerne übernehmen, denn Inhalt und die Gestaltung / Aufbau sollten wir dann gemeinsam machen.

Wir? Hatte ich das richtig verstanden? Wir? Und plötzlich hatte ich auch eine Aufgabe und es war mehr als nur der Vermittler zwischen Verein und IT-Experten.

Aber mal einen Gang zurück.
Wir waren uns also einig, dass wir die Homepage für den Verein Bünne erleben erstellen. Jetzt musste nur noch der Verein darüber informiert werden.
Ich schnappte mir mein Handy und schrieb Claudi eine kurze WhatsApp.
Es hat keine zwei Minuten gedauert, da hatte ich bereits eine Antwort und so wurde direkt ein Termin vereinbart indem wir alles Weitere besprechen würden.
Somit ging es eines Abends – ich glaube es war ein Mittwoch- zu Claudi nach Bünne.
Dort angekommen, wurden wir herzlich von Claudia begrüßt.
Sehr zu unserer Freunde gab es dann auch noch die legendären Schnitzel Thea.
Ob es ein Bestechungsversuch war? Wir wissen es nicht. Es hat aber funktioniert.
Zu den bekannten Schnitzeln gab es Rahmsauce und einen hausgemachen Salat a la Claudia Meyer-Scott. Ein Bierchen in die Hand und dann wurde uns in lockerer Atmosphäre Bünne erleben e.V. vorgestellt. Wir saßen über 4 Stunden zusammen und haben über Gott und die Welt gesprochen, über Bünne, über uns, über alles mögliche.

Ein toller Abend der dazu geführt hat das Bünne erleben e.V. nun seine eigenen Homepage hat.

Frühling in Bünne

Kaum zu glauben, da berichte ich am letzten Wochenende vom Schlittschuhlaufen und jetzt sind es Temperaturen um die 15 Grad.
Der Schnee ist so gut wie verschwunden nur ganz vereinzelt sieht man noch kleine Schneehaufen, die langsam vor sich hinschmelzen.

Einfach unglaublich was die Natur sich dabei gedacht es. Unter der schönen weißen Schneedecken kommen jetzt die Schneeglöckchen und Krokusse hervor. Als hätten sie nur darauf gewartet, dass der Schnee von der Sonne schmilzt und sie endlichen ihre kleine Köpfe aus dem Boden ins schöne Sonnenlicht halten können.

An einem Tag sind die Blumen noch geschlossen und genießen die warmen Sonnenstrahlen und am nächsten Tag zeigen sie sich in ihrer schönsten Pracht.

Ich kann Euch nur empfehlen, fahrt einmal mit dem Rad zum Gästehaus „Up’n Bünner Hof“ bei Familie Kröger und schaut Euch die wunderschöne aufblühende Wiese an.

Oder macht eine Tour quer durch Bünne. An allen Ecken könnt Ihr sehen, wie die kleinen Blumen langsam ihre bunten Seiten zeigen.

Egal ob bei Prüllagen oder Moormann oder einfach am Wegesrand, wenn Ihr mit offenen Augen durch Bünne fahrt, entdeckt Ihr an den verrücktesten Stellen Blumen.

Z.B. unter dem Mülleimer bei der Volksbank oder auf einem Misthaufen Richtung Quakenbrücker Straße.

Ich bin begeistert und liebe diese Zeit.
Toll zu sehen, wie schnell und wie wunderbar die Natur ist.

Schlittschuhlaufen

Schlittschuhlaufen am Valentinstag 

Schlittschuhlaufen am Valentinstag oder einfach Schoeveln in Bünne.

Wer hätte das gedacht? Da kommt Amor mit seinen Pfeilen und den Frühlingsgefühlen vorbei und in Bünne friert plötzlich alles ein. Eigentlich sollten zum Valentinstag ja die Gefühle sprießen, sowie die Blumen am Wegesrand oder die Blumen in unseren Gärten. Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Gut, der Klimawandel trägt sicher auch seinen Teil dazu bei und auch ist Corona nicht ganz unschuldig aber das wird heute nicht Thema…  

Also wieder zurück zu Amor! Der darf sich ab sofort in Bünne ein klein bisschen wärmer anziehen. Handschuhe, Schal und Winterjacke täten dem kleinen Kerl in diesem Jahr sicher gut. Das alles hatte ich zumindest an diesem Wochenende an.

Naja… ich muss gestehen, ich habe auch die dicke, alte aber dafür warme Strumpfhose aus dem Kleiderschrank gekramt. Gestrickte Wollsocken von Oma konnte ich zum Glück auch noch finden.

So, nun aber los. Nach einem leckeren Frühstück sollte es nach draußen gehen. Das alleine hat einige Minuten gedauert. Denn erstmal stand das warme bzw. dicke Einpacken mir bevor.  

Socken, Strumpfhose, Jeans, Pulli, Jacke, Schal,
Handschuhe, Mütze, Winterstiefel… na endlich. 
Ich hatte es geschafft und alles an, was nur so ging um mich auf dem Eis in Bünne warm halten. Nachdem es jetzt schon gut eine Woche richtig schön gefroren hat, war ich mir sicher, das Eis hält und ich kann endlich die eingestaubten Schlittschuhe aus dem Keller befreien. Was jetzt noch fehlt, natürlich eine geeignete Eisfläche.

Okay, kurz im Kopf alle Möglichkeiten der Umgebung in Bünne gecheckt und dann das Handy gezückt. Schnell die Nummer unseres Nachbarn angerufen und nachgefragt, ob ich meine uralten Schlittschuhe auf seinen Teich mal wieder ausführen darf. Der liebe Herr Nachbar hatte natürlich keine Einwände. Wer zum Teufel will auch vor dem Mittagessen an einem Sonntag aufs Eis?

Ich natürlich und nun ging es los.

Noch schnell runter in den Keller, Die guten alten Schlittschuhe hingen immer noch an ihren festen Platz. Tief Luft geholt und kräftig über die Schlittschuhe ausgeatmet. So, der gröbste Staub war weg. Wie gut, dass ganz zufällig neben meinen Schlittschuhen eine Tube schwarze Schuhcreme stand. Wenn die Schlittschuhe schon mal die Sonne sehen, dann sollen sie natürlich auch strahlen. Also habe ich meine Schlittschuhe noch kurz den letzten Schliff verpasst.

Was wirklich gut war, denn nur so ist mir aufgefallen, dass ich neue Schnürsenkel benötige um überhaupt auf das Eis zu gehen. Zum Glück hat Oma in ihren alten Nähkästen immer ein Paar Schnürsenkel für den Notfall und das heute, war definitiv ein Notfall.  Naja, ich hätte es auch gestern schon prüfen können aber nein, da musste ich Schlitten fahren. Sorry, ich schweife ab…

Ihr wisst, ich bin ungeduldig und so wurden die Schnürsenkel nicht vor dem warmen Holzofen gewechselt, nein sie wurden auf dem Weg zum Teich gewechselt. Beim Teich angekommen war ich also startklar. Nur doof, dass an so einem Teich keine Bänke oder Stühle stehen um sich ganz gemütlich die Schlittschuhe anzuziehen. Aber kein Problem. Die Sonne hat in der Mittagsstunde ja ihre Höchstform erreicht und ich wusste, dass ich mich ja gleich auf dem Eis warm laufen kann. Also habe ich kurzerhand meine Jacke ausgezogen und diese als Bank genutzt. Hat alles super funktioniert. Meine Füße habe ich dann in die super schmalen Schlittschuhe gequetscht und die neuen Schnürsenkel noch schnell auf ihre Qualität geprüft. Sitzt passt und hat (kaum) Luft. Schnell die Jacke wieder an und los ging es.

Zunächst etwas wackelig aber wie heißt es so schön: Schlittschuhlaufen verlernt man nicht. Na endlich! Ich stand auf dem Eis mitten in Bünne und es war super. Ich zog meine Bahnen, von links nach rechts und wieder zurück. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und die Aussicht war einfach nur traumhaft. Auf der einen Seite ein kleiner Wald, der weiß überzogen war, wie ein Berliner in der Auslage. Auf der anderen Seite ein Feld, in dem viele kleine Spuren zu sehen waren. Unter mir, eine dicke Eisfläche, die mit ein bisschen glänzendem Schnee überzogen wurde. An den Seiten ein paar Äste, die im Wasser fest gefroren sind. Alles war weiß und mit einem kleinen Glanz von Glitzer überzogen.

Die Sonne strahlte und der Wind pfiff mir um die Nase. Es war einfach nur wunderschön. Die frische Luft, der tolle Ausblick und nach vielen Jahren, endlich wieder Schoeveln in Bünne.

Okay, ich muss gestehen, ich war nicht ganz alleine. Jede Eisprinzessin braucht ihren Prinzen und es war Valentinstag. Natürlich war meine bessere Hälfte dabei und hat diesen tollen Tag mit mir genossen.

Das war mein Tag auf dem Eis, irgendwo im kleinen aber wunderschönen Bünne.